Welche Atmung entspannt mich am besten?

Unserer Atmung geschieht von selbst und versorgt unseren Körper ununterbrochen mit Sauerstoff. Und dieser Sauerstoff ist der Brennstoff, den alle unsere Zellen benötigen. Wir beachten unsere Atmung solange nicht, wie es uns gut geht. Sie funktioniert einfach. Jede psychische Belastung hat ihre Auswirkung auf unsere Atmung. Beobachten Sie sich einmal wie Sie atmen wenn Sie lachen oder weinen. Wo spüren Sie die Atembewegungen in Ihrem Körper? Wann halten Sie vor Schreck die Luft an oder was nimmt Ihnen die Luft zum atmen?   Psychische Anspannungen und Stress lassen uns kurzatmig werden. Durch unsere Kurzatmigkeit nehmen wir weniger Sauerstoff auf, wir werden müde und fühlen uns erschöpft.   Die richtige tiefe Atmung – ich spreche hier von der Zwerchfellatmung – hat ihre positiven Auswirkungen auf Ihren Körper, auf Ihre Psyche und auf Ihre Gedanken und Gefühle.   Die richtige tiefe Zwerchfellatmung erzeugt jene Kräfte, die die Wirbelsäule in der physiologisch optimalen Weise bewegt, die uns zu unserer richtigen Haltung zurückführt, uns die Verbindung zur Erde gibt und den Blick zum Himmel.   Bei der Einatmung nimmt die natürliche Krümmung der Wirbelsäule zu und beim Ausatmen streckt sich die Wirbelsäule leicht.   Die Zwerchfellatmung entlastet unser Herz, vergrößert die Lungenkapazität und verhilft uns, mehr vitale Energie aufzunehmen und sie wirkt beruhigend auf unsere Psyche.   Probieren Sie es aus. Auch hilft sie uns, besser einschlafen zu können.   Sie beruhigt unsere Gedanken und gibt uns die innere Ruhe wieder, die so viele benötigen.   Führen Sie folgende Übung durch, besonders wenn Sie innerlich aufgewühlt sind oder wenn Sie Schmerzen haben:

Entspannt atmen, wie geht das. Testen Sie es.

  • Legen Sie sich auf eine Unterlage oder setzen Sie sich in einen bequemen Stuhl und entspannen Sie Ihren Körper.
  • Spüren Sie Ihren Körper im Kontakt mit dieser Unterlage.
  • Wie liegen / sitzen Sie dort – welche Körperteile haben Kontakt zur Unterlage und welche nicht.
  • Beobachten Sie sich.
  • Beobachten Sie Ihre Atmung.
  • Was bewegt sich im Körper wenn Sie atmen?
  • Dann legen Sie Ihre Hände auf Ihren Bauch und atmen Sie gegen Ihre Hände.
  • Bei der Einatmung wölbt sich Ihr Bauch nach vorne bei der Ausatmung senkt er sich wieder.

Werden Sie achtsam gegenüber Ihrer Atmung und atmen Sie entspannt

Üben Sie diese Form der Atmung für einige Minuten und beobachten Sie, was in Ihrem Körper geschieht und wie es sich für Sie anfühlt. Beobachten Sie Ihre Gedanken und Gefühle dabei.   Probieren Sie diese Atmung, wenn Sie nachts nicht einschlafen können.   Ihr Atem wird ruhig und entspannt und Sie können dadurch genug „Nahrung“ aus der Atmung ziehen und das wiederum entspannt Ihren Geist.   Mit Zhineng Qigong lernen wir wieder langsam und tief und sanft zur atmen. Die sanften und langsamen Bewegungen unterstützen die Zwerchfellatmung, ohne dass wir die Aufmerksamkeit darauf richten.